KI-Zukunft - Sind Webbrowser in fünf Jahren obsolet?

Neben der Action, dem schlagzeuglastigen Soundtrack und der grandiosen Schlussszene waren die coolsten Momente im ersten "Iron Man" die, in denen Tony Stark mit seinem KI-Helferlein YARVIS interagiert hat. Selten war Tony dabei selbst an der Tastatur  - er hat meistens Sprachbefehle gegeben. Die KI war mit jedem Computer in seiner Villa und auch in seinem Iron Man-Anzug vernetzt. 

So weit wie in dem Film sind wir natürlich noch nicht, aber eine normale Internetrecherche bei der man mehrere Tabs offen hat und sich einige Web-Adressen in Word zwischenspeichert lässt sich heute schon komplett mit Sprachsteuerung über ChatGPT regeln.

Daher meine These - Wir werden in fünf Jahren nicht mehr "browsen" oder sogar "googeln".

Erstellt mit Dall.E 3


Argumente für das Ende vom klassischen "Browsen"

1. Sprachinteraktion und KI-Assistenten
Sprach-Interaktion wird nicht nur realistischer, sondern es wird KIs mehr und mehr möglich sein durch Webseiten zu navigieren und die relevanten Informationen für uns zu finden. Dies könnte den Bedarf an traditionellen Webseiten drastisch reduzieren.


2. Automatisierte Interaktion mit Services
Punkt 1 weiter gedacht: anstatt zahlreiche Tabs zu öffnen und manuell Informationen zusammenzutragen, könnte eine KI die gewünschten Daten effizient aggregieren und in einem konsolidierten Format präsentieren. Dies würde die manuelle Nutzung von Hyperlinks und Navigation durch Webseiten überflüssig machen.



3. Personalisierte Inhalte und Empfehlungen
Punkt 2 weiter gedacht: KI kann personalisierte Empfehlungen und maßgeschneiderte Informationen liefern, ohne dass wir uns durch verschiedene Webseiten klicken müssen.


Argumente gegen das Ende klassischen "Browsens"

1. Komplexität und Vielfalt des Internets
Das Internet ist extrem vielfältig und komplex. Viele Informationen sind spezifisch und benötigen den Kontext und die Struktur, die klassische Webseiten bieten. Es ist fraglich, ob eine KI in der Lage wäre, diese Komplexität vollständig zu erfassen und adäquat zu vermitteln.


2. Vertrauenswürdigkeit und Sicherheit
Webseiten bieten oft klare Quellenangaben und nachvollziehbare Informationen. Bei KI-gesteuerten Antworten leidet die Transparenz, und es könnte schwieriger sein, die Vertrauenswürdigkeit der Informationen zu überprüfen.


3. Nutzerpräferenzen und Gewohnheiten Viele Nutzer schätzen die Kontrolle und die Möglichkeit, selbst durch das Internet zu navigieren und gezielt Inhalte auszuwählen. Diese Gewohnheiten und Präferenzen könnten einer vollständigen Verlagerung hin zu KI-gesteuerten Interaktionen entgegenstehen.


Quellen:
minimalistfocus.com
master-of-code
blog.picassoia.com


Fazit

Für echte Nerds wird YARVIS vielleicht bald Wirklichkeit - oder ist es bereits. Bleibt abzuwarten, ob klassisches Browsing und Webseiten tatsächlich innerhalb der nächsten fünf Jahre durch KI und Sprachinteraktionen ersetzt werden. Wahrscheinlich ist eher eine Koexistenz, bei der KIs die Nutzung des Internets ergänzen und erleichtern, ohne traditionelle Webseiten vollständig abzulösen. Die Entwicklung wird stark davon abhängen, wie gut KIs in der Lage sind, komplexe und vertrauenswürdige Informationen bereitzustellen und wie offen die Nutzer für diese neuen Interaktionsformen sind.

Würdet ihr euch von einer KI durchs Internet leiten lassen, oder bevorzugt ihr die manuelle Navigation durch Webseiten? Teilt eure Gedanken in den Kommentaren!

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